In Zingst selbst und in der Umgebung gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen und Ausflugsmöglichkeiten hinsichtlich Kunst, Kultur, Sport oder Natur. Lassen Sie unsere Tipps in Ihre Freizeitplanung einfließen.
Zingst blühte im 18. und 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Seefahrerdorf auf. Hier wurden seegehende Schiffe gebaut und der Ort besaß sogar eine Anlegestelle für Dampfer mit ankommenden Urlaubern. Heute hat man im Hafen die Möglichkeit an Rundfahrten auf dem Bodden oder sogar an Beobachtungsfahrten zu den Kranichrastplätzen im Herbst teilzunehmen. Vielleicht lassen Sie sich einfach von einem Fahrgastschiff nach Barth oder Hiddensee chauffieren. Zur autofreien Insel Hiddensee können Sie auf dem Ausflugsschiff Ihr Fahrrad mitnehmen.
Die Seebrücke in Zingst wurde 1993 fertig gestellt, ist 2,50 m breit und 270 m lang. Davor gab es einen Anlegesteg, der 1947 durch Sturm und Eis nicht mehr zu betreten war und abgerissen werden musste. Da Sie aber in fast allen deutschen Ostseebädern vorhanden sind und immer beliebter werden, wurde auch in Zingst eine neue Seebrücke errichtet. Heute lädt die Brücke zum gemütlichen Spaziergang ein und von 20 Uhr am Abend bis 8 Uhr am Morgen können Angler hier ihrem Hobby nachgehen.
Das typische Denkmal seemännischer Tradition befindet sich im Zentrum des Ortes. Die Kapitäne waren meist reicher als die übrigen Dorfbewohner und zeigten ihren Wohlstand durch ihre Häuser. Sie waren aus Steinen erbaut, hatten ein Dachgeschoss und Hartdach und waren meistens weiß. Sie unterschieden sich somit nicht nur von den schilfgedeckten Lehmstaakenbauten der ärmeren Dorfbewohner, sondern auch von den blau gestrichenen Steuermannshäusern. Und sie hatten immer gut gefüllte Speisekammern.
Im diesem Heimatmuseum, auch „Haus Morgenstern“ genannt, befindet sich seit 1987 ein Museum über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Schiffer, Kapitäne und Seeleute vor 1880. Dort können Sie Räume, eine Scheune mit landwirtschaftlichen Geräten und sogar den Bauern- und Kräutergarten besichtigen. Hier werden auch Führungen, Sonderausstellungen und viele andere Veranstaltungen angeboten.
Entdecken Sie das Seemannsgrab, das an die Seeleute erinnert, die der Ostsee zum Opfer fielen. Hier ist auch das Grab der Martha Müller-Grählert zu finden. Sie war eine Journalistin, verfasste unter anderem Gedichte und Erzählungen in Platt- sowie Hochdeutsch und ist besonders als Autorin des Heimatliedes „Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“ bei der Bevölkerung bekannt. Ihrer Persönlichkeit ist heute eine Gedenktafel in Zingst sowie ein besonderes Zimmer im Heimatmuseum gewidmet.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Zingst zum Kirchspiel Prerow. Doch nach und nach wuchs der Ort und blühte regelrecht auf, sodass eine eigene Kirche erforderlich war. 1862 wurde die evangelische Kirche „Sankt Peter und Paul“ von dem Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler erbaut. Somit ist sie keine traditionell landestypische Fischer- oder Bauernkirche. Kirchtürme waren damals Orientierungszeichen der Seeleute. Die Zingster Kirche besitzt keinen Turm, da sie erst spät erbaut wurde und somit alle Seekarten umgeändert hätten werden müssen. Das Geläut befindet sich in einem gesondert stehenden Glockenstuhl und macht diese Kirche zu etwas Besonderem.
Sie buchen Ihr Apartment für Ihren Urlaub in Graal-Müritz oder Zingst hier direkt online:
Online-Buchung Graal-Müritz
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit oder lesen Sie, was andere Reisegäste bei uns erlebt haben. hier geht's zum Gästebuch -->
Mo. bis Fr. von 09.00 bis 18.00 Uhr
Tel.: 0355 / 383 63 - 200
Email: info[at]ostseereise.de